Beschreibung |
Der Umweltverbund – öffentlicher Verkehr, nicht motorisierter Verkehr, Car-Pooling und Car-Sharing – ist gegenwärtig durch eine hohe Dynamik gekennzeichnet. In Ballungsräumen sind die Anteile der Wege des Umweltverbunds bereits heute hoch und auch weiterhin im Steigen begriffen. Besonders durch neue innovative Technologien für Information, Zugang und Ticketing werden die Vernetzung der unterschiedlichen Angebote und die multimodalen Nutzungen erleichtert. Hinzu kommen neue Verkehrsangebote wie z.B. Leihsysteme und neue Verkehrsmittel wie z.B. E-Bikes, welche die Wahlmöglichkeiten der VerkehrsteilnehmerInnen erweitern. Neueste Mobilitätserhebungen zeigen, dass besonders junge Menschen eine hohe Affinität für multimodale Mobilitätsmuster zeigen. Das diesjährige FSV-Seminar in Rust 2014 möchte diese Trends näher beleuchten. Es sollen die aktuellen Fragestellungen zu diesen Entwicklungen diskutiert werden: Mit Blick auf das Verkehrssystem, welchen Stellenwert hat der Umweltverbund heute? Welche Perspektiven kann und soll er haben? Wie sehen NutzerInnen-Profile und Nutzungen des Umweltverbunds aus? Wie arbeiten die beteiligten Institutionen zusammen? Wie gelingt die Kooperation? Wie werden Zielkonflikte gelöst? Welche Angebote entstehen in den unterschiedlichen Kontexten? Mit Blick auf die Umsetzung, welche Projekte zur Förderung des Umweltverbundes wurden bereits umgesetzt und welche Wirkungen konnten erzielt werden? In diesem Jahr hat die inhaltliche Konzeption der Veranstaltung das Institut für Verkehrswesen an der Universität für Bodenkultur unter der Leitung von Frau Prof. Regine Gerike und ihrem Team übernommen. Das Ziel der Veranstaltung, der Gedankenaustausch zwischen Theorie und Praxis zu aktuellen Themen und der inhaltliche Fokus auf Österreich, bleiben natürlich weiterhin bestehen. Das Seminar ist eine Mischung aus Fachbeiträgen und einer Reihe von interaktiven Elementen wie ein Worldcafé oder eine Podiumsdiskussion mit Fachleuten. Durch die zweitägige Dauer des Seminars wird für zusätzliche vertiefende Gespräche am Abend ausreichend Zeit gegeben sein. Die Veranstaltung wird mit einem Rundgang durch die burgenländische Landeshauptstadt Eisenstadt abgeschlossen, wo vor Ort aktuelle Planungen und Lösungen gezeigt werden, aber auch die kulturellen und kulinarischen Sehenswürdigkeiten der Stadt nicht zu kurz kommen werden.
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