Österreich ist ein Tourismusland. Der Tourismus bringt erhebliche
wirtschaftliche Vorteile, indem er Arbeitsplätze schafft und einen
Beitrag zur regionalen Wertschöpfung leistet. Gleichzeitig bedeutet die
damit einhergehende motorisierte Mobilität der Urlaubsgäste zahlreiche
Herausforderungen, das damit verbundene Verkehrsaufkommen mit den
Zielvorstellungen der Verkehrswende hin zu einem klimaverträglichen
Verkehr in Einklang zu bringen. Dies betrifft sowohl die Anreise zum
Urlaubsort (z.B. Angebot an Verkehrsmitteln, Reisekosten,
Gepäcktransport, Zuverlässigkeit und Reisezeit) als auch die
Vor-Ort-Mobilität.
In unserem diesjährigen Seminar wollen wir uns diesem Thema
annehmen, beginnend bei der vorhandenen Ausgangslage, den
Zielvorstellungen und Strategien der unterschiedlichen Akteure. Daran
anschließend sollen Umsetzungsbeispiele vorgestellt werden, die einen
Beitrag leisten, sich den vorhandenen Zielvorstellungen anzunähern. In
gewohnter Weise wird diese zwei Halbtage dauernde Veranstaltung aus
einem Mix aus Impulsvorträgen und darauf reflektierenden Workshops und
Gruppendiskussionen bestehen - dieses Jahr wieder in Kooperation mit der
Stiftungsprofessur Digitalisierung und Automatisierung im Verkehrs- und
Mobilitätssystem an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU). Es soll
ausreichend Zeit zum Gedankenaustausch innerhalb des offiziellen
Programms, aber auch abseits davon vorhanden sein.
1.Tag:
Tourismus und Mobilität, Ausgangslage und Strategien
- Trends in der Urlaubsmobilität
-
Nachhaltige Mobilität im Tourismus – Initiativen im Rahmen des
Masterplans für Tourismus
-
Initiativen auf Landesebene am Beispiel Kärnten: Touristische
Mobilitätszentralen
- Touristische Mobilität aus der Sicht der Region Außerfern
Innovative Beispiele zu An– und Abreise und Vor-Ort Mobilität
-
Nachhaltiges Erreichbarkeitsmanagement von Destinationen ‐ zwischen
Flugscham und Erlebnisorientierung
-
Aktivitäten in der Tourismusdestination Pongau: Mobilitätspackages und
Kommunikation als Schlüssel für die nachhaltige Mobilität der Gäste
-
Möglichkeiten und Grenzen restriktiver Maßnahmen in der
Tourismusmobilität
Gemeinsames Abendessen inklusive Weinverkostung
2.Tag:
Praxisbespiele von Verkehrskonzepte und Gästekarte als
Fahrkarte
- Verkehrskonzepte für touristische Gemeinden
-
Südtirol Guest Pass — Der Weg zur flächendeckenden einheitlichen
Gästekarte in Südtirol
- Fallbeispiel Vorarlberg — Gästekarte als Fahrkarte
Workshop
- Diskussion in moderierten Kleingruppen
- Präsentationen der Ergebnisse und Diskussion
Rahmenprogramm